Familienreise durch die USA (Teil 4 – Yellowstone)
Nach den eindrücklichen Sandsteinformationen im Arches Nationalpark bei Moab fahren wir in zwei langen Etappen in Richtung Norden zu den wilden Nationalparks Grand Teton und Yellowstone. Eine Region, welche ich zuvor noch nie besucht habe. Wohl weil sie einfach zu abgelegen ist, was andererseits aber gerade ihren Reiz ausmacht. Die Yellowstone-Region bedeckt mit allen Schutzgebieten rundherum eine Fläche, die fast viermal die Schweiz ausmacht. Bären, Bisons, Wölfe und Elche haben in diesem grossen Wildnisgebiet noch Auslauf. Das alleine macht mir schon Freude. Yellowstone ist darüber hinaus auch noch vulkanisch aktiv. Seine weltberühmten Sehenswürdigkeiten lassen jedes Fotografenherz höher schlagen: Ein wahres Fest der Farben.
Nach zwei langen Fahrtagen erreichen wir den Grand Teton Nationpark mit seiner namengebenden Teton Range.
Wiederum finden wir einen idyllischen Campingplatz, von dem aus wir zu Fuss die Umgebung erkunden können.
Der Jackson-See ist endlich wieder einmal ein Gewässer, in dem ich ein richtiges Schwimmtraining absolvieren kann. Die Temperatur ist mit seinen geschätzten 20° gerade noch gut.
Da wir nahe am See übernachten, nutze ich die Gelegenheit um nach dem Nachtessen und vor dem Frühstück die Stimmungen auf dem See zu fotografieren. Die Teton-Berge bieten eine wunderbare Kulisse.
Dank dem frühen Aufstehen sehe ich auch ein Reh, das nicht besonders scheu ist.
Der Yellowstone Nationalpark ist nicht weit. Wir fahren über den Südeingang nach Grant Village, wo wir uns als erstes einen Campingplatz sichern. Die ersten heissen Quellen sehen wir im West Thumb Geyser Basin, welches am Yellowstone Lake gelegen ist. Im Bild der „Black Pool“.
Eine Wapiti-Hirschkuh am Yellowstone-See. Fotografiert am Abend ca. 20 Meter von unserem Wohnmobilplatz.
Der berühmteste Geysir im Yellowstone ist der „Old Faithful“, gleich neben dem Visitor Center im Upper Geyser Basin. Die Amerikaner nennen übrigens den Park auch „Americas best idea“, weil er 1872 als erster Nationalpark der Welt errichtet wurde und so als Vorbild für viele weitere Nationalparks diente.
Yellowstone beherbergt mehr Geysire als der Rest der Welt zusammen. Hier im Upper Geyser Basin bricht gerade der Beehive-Geysir aus.
Der Castle-Gesyir ist ebenfalls sehr eindrücklich und fotogen.
„Morning Glory“, eine heisse Quelle. Je nach Wassertemperatur und Mineralgehalt entwickeln sich unterschiedliche Bakterien, welche verschiedene Farben haben.
Das Highlight im Midway Geyser Basin ist die berühmte Grand Prismatic Spring, welche schon vielfach aus der Luft fotografiert und gefilmt wurde. Hier am Rande lässt sich deren Grandeur nur erahnen.
Die Silex Spring im Lower Geyser Basin.
Wieder früh unterwegs, damit wir uns einen Campingplatz sichern können. Da die reservierbaren Campingplätze meist schon Monate im voraus ausgebucht sind, spezialisieren wir uns auf die Plätze, wo „first come first serve“ gilt.
Allerdings werden wir hier von einer kleinen Bisonherde aufgehalten :-).
Mammoth Hot Springs ist durch seine Sinter-Terrassen berühmt. Im Bild die Mound Terrace.
Farbige Bakterienmatten.
Kaum biegen wir am nächsten Morgen in Richtung Lamar Valley ab, sehen wir eine grosse Herde von Bisonkühen mit jungen Kälbern.
Die ausgewachsenen Bullen ziehen im Sommer oft alleine umher.
Wir haben Glück und ergattern einen Campingplatz am Slough Creek, dem wir dann ein Stück entlang wandern. Von diesem Strand aus entdecken wir einen Bären und sehen mit dem Fernglas, wie er gerade einen Baum erklimmt und oben ein mindestens zweistündiges Nachmittags-Schläfchen macht.
Auch ohne Bären wird es uns nicht langweilig. Zeit, um wieder einmal ein paar Makro-Fotos zu machen. Eine entspannende Beschäftigung, die eine gute Abwechslung zum Kindertrubel bietet.
Am nächsten Morgen fahren wir noch etwas weiter ins Lamar Valley hinein und sehen in der Ferne viele weitere Bisonherden und auch Einzelgänger.
Grand Canyon of the Yellowstone: Die Lower Falls vom Artist Point aus gesehen.
Etwas näher am Lower Fall.
Wir bleiben rund 5 Tage im Yellowstone. Annika absolviert in dieser Zeit das Junior Ranger Programm anhand des Arbeitsheftes, welches sie in der Hand hält. Da gibt es Rätsel zu lösen, Bilder auszumalen und Sachverhalte rund um den Yellowstone zu verstehen. Annika macht das Ganze mit sehr viel Interesse …
… und wird am Schluss zum Junior Ranger des Yellowstone geschlagen, was sie natürlich mit Stolz erfüllt.
Hallo zäme
mit Interesse und grosser Freude habe ich eure Reise mitverfolgt und die super Bilder bestaunt.
Viiielen Dank.
Diese Erlebnisse und Erinnerungen werden euch und auch den Kindern immer bleiben.
Liebe Grüsse
Sylvia
…gratuliere zu den wunderschönen Bildern, dieser Nationalpark ist wirklich eine der besten Ideen der Amerikaner die verwirklicht wurden. Erinnerungen an meine Reise in Juli 2013 werden geweckt.
Ein herzliches Dankeschön, dass ich daran teilhaben darf!
Liebe Grüsse
Alexander